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Monat: November 2025

Vagusnerv aktivieren – zwei einfache Übungen für mehr Ruhe & Energie

Der Vagusnerv ist so etwas wie dein eingebauter „Beruhigungs-Schalter“. Er verbindet Gehirn, Herz, Atmung und Verdauung – und entscheidet, wie schnell du nach Stress wieder runterkommst. Wenn dieser Nerv gut arbeitet, wirst du gelassener, schläfst besser, dein Puls beruhigt sich schneller und dein Körper kann sich leichter regenerieren.

Viele Menschen merken gar nicht, dass ihr Nervensystem im Dauerstress hängt. Typische Signale sind innere Unruhe, schlechter Schlaf, Nackenverspannungen, Verdauungsprobleme, Reizbarkeit oder das Gefühl, ständig „unter Strom“ zu stehen. Das Gute: Du kannst selbst einiges tun, um dein Nervensystem zu beruhigen – und oft reichen schon kleine Übungen, die du jederzeit im Alltag nutzen kannst.

Hier bekommst du zwei Methoden, die besonders leicht funktionieren und die du sofort ausprobieren kannst.

Übung 1: Die Seitenblick-Entspannung (Auge + Nervensystem)

Diese Übung wirkt verblüffend schnell, weil sie Reflexe im Körper nutzt, die direkt mit dem Nervensystem verbunden sind.

So geht’s:

  1. Lege dich bequem auf den Rücken.
  2. Verschränke die Hände hinter dem Kopf.
  3. Lass den Kopf in der Mitte – nur deine Augen schauen so weit wie möglich nach rechts.
  4. Warte, bis dein Körper ein kleines Zeichen gibt (z. B. Gähnen, Schlucken oder Seufzen).
  5. Dann in die Mitte zurück und dasselbe nach links.
  6. Danach ein paar Momente liegen bleiben und nachspüren.

Viele spüren dadurch ein angenehmes Loslassen im Nacken, ein warmes Gefühl im Körper oder eine tiefere Atmung. Genau darum geht es: Dein System schaltet einen Gang runter.

Übung 2: 2er-Atmung – die 5-Sekunden-Technik

Diese Atmung hilft deinem Körper, Herzschlag und Atmung wieder synchron laufen zu lassen. Das bringt Ruhe und macht dich widerstandsfähiger gegen Stress.

So geht’s:

Diese Atmung hilft deinem Körper, Herzschlag und Atmung wieder synchron laufen zu lassen. Das bringt Ruhe und macht dich widerstandsfähiger gegen Stress.

Thomas bei einer Atemtechnik

So geht’s:

  1. Atme 5 Sekunden ein.
  2. Atme 5 Sekunden aus.
  3. Keine Atempausen.
  4. Wenn möglich durch die Nase.
  5. Bei der Ausatmung bewusst locker lassen.

Fünf Minuten reichen völlig. Du wirst merken, dass dein Atem ruhiger wird und der Kopf klarer.

Warum genau diese zwei?

Beide Übungen sind leicht, schnell und wirken fast bei jedem spürbar. Keine komplizierten Techniken, kein Vorwissen nötig – nur ein paar Minuten Zeit.

Und genau das macht sie so wertvoll:

  • Sie regulieren deinen Stresspegel.
  • Sie geben deinem Körper das Gefühl von Sicherheit.
  • Sie helfen deinem Nervensystem, sich zu sortieren.
  • Sie können Schlaf, Fokus und Stimmung verbessern.

Wenn zwei schnelle Übungen schon so viel verändern – stell dir vor, was regelmäßiges Training mit Atmung, Meditation und achtsamer Bewegung für dich tun kann.

Lust, tiefer einzusteigen?

Wenn du merkst: Hey, das tut mir gut – davon möchte ich mehr!, dann melde dich gern bei mir.

Ich helfe dir dabei, dein Nervensystem dauerhaft zu stabilisieren, besser zu schlafen, Stress abzubauen und Körper, Geist und Seele wieder in Balance zu bringen.

Warum dein Körper Ruhe braucht, um stark zu werden

Ruhe ist kein Stillstand – sie ist Teil des Trainings

Viele Menschen glauben, Fortschritt entsteht nur durch Anstrengung. Mehr Training, mehr Disziplin, mehr Druck. Doch das Gegenteil ist wahr: Ohne Erholung kann der Körper keine Kraft aufbauen. Muskeln wachsen nicht im Training, sondern in den Regenerationsphasen.

Wenn du dich überforderst, bleibt dein Körper im Stressmodus. Das Nervensystem schaltet nicht ab, die Muskeln verhärten, der Schlaf leidet. Ergebnis: Du wirst schwächer, nicht stärker.


Der Körper braucht Pausen, um Energie zu speichern

Ruhe bedeutet nicht Faulheit – sie ist aktive Regeneration.

Thomas Gerding bei einer Meditation

Während du schläfst oder meditierst, laufen im Körper Hochleistungsprozesse ab:

  • Zellen reparieren sich, Muskeln regenerieren.
  • Stresshormone sinken, das Nervensystem findet Balance.
  • Der Geist klärt sich, Fokus und Motivation steigen.

Diese Prozesse laufen nur, wenn du deinem Körper Zeit gibst. Ruhe ist also nicht das Gegenteil von Leistung, sondern ihre Grundlage.


Anzeichen, dass du zu wenig regenerierst

Wenn du dich morgens wie gerädert fühlst, dein Training stagniert oder du innerlich unruhig bist, ist das ein Warnsignal. Dein Körper schreit nach Pause – du hörst ihn nur nicht.

Typische Symptome:

  • Du schläfst schlecht oder wachst erschöpft auf.
  • Du hast wenig Lust auf Bewegung.
  • Dein Puls ist dauerhaft leicht erhöht.
  • Du bist gereizt, innerlich unruhig oder unkonzentriert.

Schritt-für-Schritt zu mehr Erholung im Alltag

1️⃣ Plane Pausen fest ein – sie sind genauso wichtig wie dein Training.

2️⃣ Bewege dich bewusst langsam: Spazieren, Dehnen, Atmen.

3️⃣ Schaffe Übergänge: Zwischen Arbeit, Sport und Freizeit braucht dein Körper klare Signale.

4️⃣ Abends runterfahren: Kein Handylicht, lieber sanftes Stretching oder Atemübung.


Ruhe ist Training für dein Nervensystem

In Momenten der Stille lernt dein Körper, aus dem „Kampf- oder Fluchtmodus“ in den „Regenerationsmodus“ zu wechseln.

Genau hier beginnt Heilung: Blutdruck sinkt, Muskeln entspannen, Hormone stabilisieren sich.

Regeneration ist kein Luxus – sie ist Biohacking auf die natürliche Art.


Fazit:

Stark wirst du nicht durch mehr Tun, sondern durch bewussteres Nichtstun.

Wenn du lernst, auf deinen Körper zu hören und Ruhe als aktiven Teil deines Trainings zu verstehen, entsteht echte Stärke – körperlich, mental und emotional.

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